Auf der ganzen Welt leben mehr als 8 Millionen Kinder in Heimen, davon fast alleine 1 Million in der GUS.
In Kirgistan, einem der ärmsten Länder der GUS, wachsen vergleichsweise überdurchschnittlich viele Kinder ohne Familie auf: bei einer Bevölkerung von nur 6 Millionen, mehr als 11.000 Kinder.
In der Öffentlichkeit ist kaum bekannt, dass rund 80 Prozent der Kinder, die weltweit in Heimen leben, keine Waisen im eigentlichen Sinne sind. Es sind Sozialwaisen, das bedeutet, sie haben Eltern – zumindest noch einen Elternteil.
In Kirgistan sind 94 Prozent der Heimkinder sogenannte Sozialwaisen. Die Eltern der Kinder sind aus unterschiedlichen Gründen nicht in der Lage, ihr Kind bei sich in der Familie groß werden zu lassen. So sind sie beispielsweise von Armut betroffen oder bedroht, (32 Prozent der kirgisischen Kinder leben in Armut), das Kind ist mit einer Behinderung geboren und die Versorgung scheint nicht möglich oder die Mutter ist alleinstehend und noch ein Teenager. Die Lösung scheint dann nahezuliegen, das Kind in eines der Heime zu geben.
Allerdings ist die Entscheidung, ein Kind in einem Heim aufwachsen zu lassen, folgenschwer: In erster Linie für das betroffene Kind, aber auch für die Familie und nicht zuletzt für die ganze Gesellschaft. Die von ihren Familien verlassenen Kinder bekommen von allem zu wenig: zu wenig Aufmerksamkeit, Förderung und Bildung. Vor allem aber mangelt es ihnen an körperlichem und emotionalem Kontakt. Zuwendung und Liebe sind aber besonders in den ersten Lebensjahren für die kindliche Entwicklung von entscheidender Bedeutung. Der Mangel an liebevoller Zuwendung führt gerade bei kleinen Kindern nachweislich zu schweren irreversiblen körperlichen und seelischen Schäden. Studien zeigen, dass diese Kinder für ihr Leben geschädigt bleiben und sie im Erwachsenenalter gravierende Probleme haben, sich in die Gesellschaft zu integrieren. Vielen gelingt es nicht, einen beruflichen Weg einzuschlagen und für sich selbst zu sorgen. In den Statistiken zu Suizid und Kriminalitätsfällen sind auffällig viele Opfer und Täter in Waisenhäusern aufgewachsen.
Uplift hat es sich zum Ziel gesetzt, die vermeintlich ausweglose Lage der Kinder und der Familien positiv zu beeinflussen. Wir arbeiten nachhaltig und bedarfsorientiert in Zusammenarbeit mit den Betroffenen an Lösungswegen, die die Situation der Kinder in den Heimen verbessern, um ihnen eine Chance auf Adoption zu ermöglichen. Insbesondere aber sind wir präventiv tätig und sorgen dafür, dass möglichste vielen Kindern der Weg in ein Heim erspart bleibt.
Unsere Uplift-Lösungen zeigen, dass viele der Heimschicksale vermeidbar und nicht zuletzt auch reversibel sind.
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