In unserem Programm „Adoptionsfreigaben verhindern“ stärken wir Mütter und Familien, die aus einer Notsituation heraus vor der schwerwiegenden Entscheidung stehen, ob sie ihr Kind zur Adoption freigeben müssen.
Viele Eltern sind verzweifelt, wenn ihr Kind z.B. mit einer Körperbehinderung oder einer schweren Erkrankung zur Welt gekommen ist. Sie haben in solchen Fällen nicht selten die Befürchtung, dass sie die finanziellen Mittel für möglicherweise kostspielige medizinische Behandlungen nicht aufbringen können und handeln oftmals in dem (Irr)Glauben, dass ihr Kind in einem Heim besser versorgt sei.
Nur wenige Eltern können sich die Adoptionsfreigabe ihrer Kinder reiflich überlegen.
PS: In den allermeisten Fällen sind Kinder auf der ganzen Welt am besten in ihrer eigenen Familie versorgt.
Mit der Adoptionsfreigabe wird aus dem Kind ein Sozialwaise und die Eltern leiden seelische Not. Somit sind beide Seiten betroffen: das Kind und seine biologische Familie.
Um dies zu verhindern, haben wir das Uplift-Präventionsprogramm in Zusammenarbeit mit dem für Babys spezialisierten Kinderheim in Bischkek entwickelt. Wir bestärken und begleiten die Frauen mit dem Ziel, das Kind zu behalten. Dabei steht die individuelle Situation jeder einzelnen Mutter im Mittelpunkt unserer Arbeit. Entsprechend vielfältig sieht unsere Arbeit in diesem Programm aus.
Wir sorgen beispielsweise für eine Grundunterstützung in finanziellen Notsituationen, beschaffen Erstlingsausstattung oder leisten Hilfe bei medizinischen Problemen. Manchmal hilft auch nur ein einziges Gespräch in der Konfliktsituation, durch das sich Mutter so entlastet und gestärkt fühlt, dass sie sich für ihr Kind entscheidet.
Projektbeginn: Januar 2009
Gemeldete Krisenfälle insgesamt: mehr als 1500
Adoptionsfreigaben verhindert: mehr als 900
PS: In den allermeisten Fällen sind Kinder auf der ganzen Welt am besten in ihrer eigenen Familie versorgt.